Inzwischen sind doch einige sinnvolle, zusammenhängende Texte zusammengekommen. Sie sind eingeladen die Texte zu lesen. Vielleicht ist etwas interessantes dabei. Ursprünglich diente diese Seite dem Testen meiner HTML-Kenntnisse und enthielt deshalb nur Testfetzen. Aber inzwischen habe eich ein paar Themen, die mich interessieren, etwas ausführlicher beschrieben
Ein Spaziergang durch ursprüngliche Natur zeigt deutlich: Überall wächst und lebt es, jeder Fleck Erdboden ist besiedelt. Nackten Boden gibt es in der Natur in der Regel nicht, sogar blanker Fels wird nach einiger Zeit von Algen und Flechten besiedelt. Nackten Boden gibt es nur an Extremstandorten, wie Wüsten, wo der Wassermangel kein Pflanzenwachstum ermöglicht.
Eine weitere Ursache für nackte Böden sind Katastrophen, wie Erdrutsche oder Vulkanausbrüche. Deshalb spricht der Fachmann bei nacktem Boden auch von gestörtem Boden, er entsteht nur durch störende Ereignisse, wie genannte Vorgänge, oder den Menschen, der den Gartenboden hackt. In der Natur werden gestörte Böden schnell wieder besiedelt, sie schreien förmlich „Besiedel mich, Belebe mich!“. Nur nach Vulkanausbrüchen dauert es etwas länger, weil Vulkanasche oft einen ungünstigen pH-Wert (alkalisch ätzend) hat, der erst neutralisiert werden muss.
Die ersten Pflanzen, die solche gestörten Böden besiedeln, sind schnell wachsende Einjährige. Oft sind es genau die Pflanzen, die bei Gärtnern als Unkraut verteufelt sind. Aber genaugenommen ist der Gärtner selbst daran schuld, schafft er mit jedem Hacken doch gestörten Boden, eben genau die perfekten Bedingungen für diese Pflanzen, deren Samen zuverlässig vom Wind heran geweht werden.
Wem das ständige Hacken und Unkraut jäten Spaß macht und sonst nichts zu tun hat, kann gerne weiter machen. Für alle anderen gibt es einen Ausweg: Bedingungen schaffen, die diese schnell wachsenden, einjährigen Pflanzen nicht mögen: Schluss mit Hacken und den Boden mit Mulch bedecken. Weiter lesen...
Beim Pilze sammeln entdeckte ich eine Flasche mit vielen toten Käfern. Sie sind vermutlich aus Neugier in die Flasche gekrabbelt, haben den Ausgang nicht mehr gefunden und sind verhungert oder verdurstet. Ein achtlos weggeworfener Alltagsgegenstand, der harmlos erscheint, wurde zur Todesfalle für viele kleine Waldbewohner. Eine genauere Betrachtung der Überreste ergab anhand der Anzahl der Flügeldecken, dass es sich um mindestens 46 Käfer handelt. Hauptsächlich waren es Mistkäfer, aber auch mindestens ein Stierkäfer war unter den Todesopfern. Weiter lesen...
Sie sind in uns, auf uns und sie umgeben uns in vielfältigen Formen in der Natur. Man kann sie mithilfe mathematischer Formeln beschreiben, für die Wettervorhersage ebenso nutzen, wie für die Verbesserung von technischen Bauteilen. Und seit dem Computer leistungsfähig genug sind, um in annehmbarer Zeit grafische Darstellungen dieser mathematischen Formeln zu berechnen, kann man sich diese Grafiken als Kunstwerk an die Wand hängen: Fraktale
Geprägt wurde der Begriff Fraktale von dem bedeutendsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der fraktalen Geometrie, Benoit Mandelbrot. Er erfand die fraktale Geometrie um in der Natur vorkommende komplexe Strukturen zu beschreiben, die mit der klassischen Geometrie nicht zu beschreiben sind und mathematische Fragestellungen, wie die Länge der Küstenlinie einer Insel oder die Größe der Oberfläche eines Gebirges, zu lösen.
Fraktale kommen in der Natur häufig vor, auch wenn man sie nicht immer sofort erkennt. So offenbaren sich fraktale Strukturen in Landschaften oft erst aus großer Höhe, wie auf den Fotos aus Flugzeugen oder Satelliten.
Etwas einfacher erkennbar sind Fraktale in der Struktur von Kristallen. In Kristallen bestimmt die Anordnung der Atome oder Moleküle die Struktur bis in den sichtbaren Größenbereich.
Am häufigsten begegnen uns Fraktale bei Lebewesen, auch wenn sie nur selten ein so hohes Maß an Perfektion erreichen wie beim Blütenstand des Türmchenkohls Romanesco. Weiter lesen...
Der Zimtapfel, auch Rahmapfel oder Süßsack (Annona squamosa) ist eine tropische Baumart aus der Familie der Annonengewächse (Annonaceae). Die Art stammt vermutlich aus der Karibik und wird wegen ihrer schmackhaften Früchte weltweit in tropischen und subtropischen Gebieten in zahlreichen Sorten kultiviert. Der Strauch oder Baum erreicht eine Höhe von ca. 6 bis 8 m. Die 5 bis 17 cm langen Blätter stehen wechselständig und sind zweizeilig angeordnet. Reibt man an den Blättern, verströmt ein aromatischer Duft. Die etwa 2,5 cm langen Blüten sind von grünlicher Farbe, gelegentlich auf der Innenseite am Grund rötlich und stehen einzeln oder in kleinen Gruppen an den jungen Zweigen. Die Blüten sind vorweiblich, sie öffnen sich erst nur ein wenig, sodass die weiblichen Organe für die Bestäuber, meist kleine Käfer, zugänglich sind. Nach ein paar Stunden öffnen sich die Blüten komplett und die Staubblätter geben den Pollen frei. Insgesamt sind die Blüten nur knapp einen Tag geöffnet. Sie reifen zu runden oder ovalen Früchten mit einem Durchmesser von 6 bis 10 cm und einem Gewicht von 100 bis 230 g. Gelegentlich werden die Früchte auch bis zu 15 cm groß und 1,2 kg schwer. Die Frucht ist eine Sammelbeere, deren Schale aus eiförmigen, stark gewölbten Schuppen zusammengesetzt ist. Das Fruchtfleisch ist creme-weiß und im reifen Zustand von saftig-breiiger, fein körniger Konsistenz mit süßem Geschmack. In Mitteleuropa sind die Früchte gelegentlich im Spätherbst erhältlich. Sie sind unreif, weil reife Früchte sehr weich und somit nicht transportfähig sind. Sie werden meist nach wenigen Tagen reif. Zum Verzehr werden die reifen Früchte aufgebrochen und ausgelöffelt. Allerdings werden die 12 bis 18mm langen, glänzend dunkelbraunen Samen nicht mitgegessen. Sie sind giftig und verursachen Darmbeschwerden. Das Fruchtfleisch kann auch zu Eis verarbeitet oder mit Wasser gemischt, als Getränk verwendet werden.
Der Zimtapfel ist in Mitteleuropa als Zimmer- oder Kübelpflanze kultivierbar. Weiter lesen...
Einige Menschen behaupten, die besten Ideen kommen ihnen auf dem Klo. Ob diese Idee gut ist, können Sie selbst entscheiden. Fakt ist: Sie kam mir, als ich an einem frostigen Februartag auf dem Klo saß und den Schneesturm beobachtete, der draußen tobte. Dabei sah ich, wie immer wieder mal eine einzelne Schnee-flocke an der Fensterscheibe hängen blieb. Und weil es sehr kalt war, ungefähr -10°C, war die Außenseite der Fensterscheibe so kalt, dass die Flocke nicht taute. Da kam mir die Idee, mit der Lupe vom angenehm temperierten Innenraum die Schneeflocken genauer zu betrachten. Und als ich mir die Details der kleinen sechsarmigen Sternchen ansah, kam mir die Idee, den Versuch zu unternehmen mit meiner Digitalkamera die Schneekristalle zu fotografieren. Weiter lesen...
Unter Selbstinkompatibilität versteht man verschiedene Mechansimen, mit denen Pflanzen verhindern, dass es zur Befruchtung der Samenanlagen durch eignenen Pollen kommt. Sie dient der Vermeidung von Inzucht. Die Besiedlung neuer Standorte kann durch die Selbstinkompatibilität bei Pflanzen erschwert oder sogar verhindert werden. Steht hier nur ein Individuum, dann ist die Erzeugung von Nachkommen oft nicht möglich. Daher setzen gerade Pflanzen, die sich auf die Besiedlung neuer Standorte spezialisiert haben auf das Gegenteil: Selbstbestäubung.
Bei vielen Pflanzen funktionieren die SI-Mechanismen aber auch nicht zu 100%. Dadurch wird das Auskeimen, bzw. das Wachstum des Pollenschlauchs nur verlangsamt. Bei gleichzeitiger Fremd- und Selbstbestäubung sind dann beim Eintreffen der Pollenschläuche des eigenen Pollens alle Eizellen bereits durch fremden Pollen befruchtet. Steht kein fremder Pollen zur Verfügung kommt es dennoch zur Befruchtung, nur etwas später.
Bei der Zucht von Kulturpflanzen und deren Vermehrung kann SI störend wirken. Es gibt aber Auswege: Stecklingsvermehrung, Pfropfung und Vermehrung über Zellkulturen. Verhindert die SI die Kreuzung zweier Sorten, deren Merkmale in einer neuen Sorte vereint werden sollen, dann kann die Narbe entfernt und Pollen auf Transfusionsgewebe des Griffels auftragen werden. Notfalls besteht noch die Möglichkeit der Erzeugung haploider Pflanzen bzw. Zellkulturen. Aus diesen können Protoplasten isoliert und künstlich fusioniert werden.
Es ist auch nichts Neues, dass positiv besetzte Begriffe kreativ ausgelegt werden. George Orwell hat in seinem Buch „1984“ eindrucksvoll gezeigt, wie das Denken durch die Sprache manipuliert werden kann. Es werden Gesetze verabschiedet, um dem Bürger zu suggerieren „uns ist eure Gesundheit, Eure Sicherheit oder Euer Leben wichtig“. Was den Bürgern aber nicht gesagt wird, das ist, dass dahinter häufig eine starke Lobby steckt, die an der Einführung der Gesetze verdient. Lobbyisten versuchen kontinuierlich, auf politisch höchster Ebene, nachdrücklich ihre wirtschaftlichen Interessen mit allem Mitteln der Einflussnahme durchzusetzen. Sie wirken auf Entscheidungsträger und Entscheidungsprozesse durch gezielte Informationen ein, arbeiten in Ministerien Gesetzestexte aus, beeinflussen Politiker durch persönliche Kontakte sowie Vergünstigungen und prägen die öffentliche Meinung über gezielt platzierte Artikel, Kampagnen und Fernseh- und Rundfunkbeiträge.
Seit Jahren findet eine kontinuierliche Verschiebung hin zu staatlicher Überwachung, Bevormundung und Kontrolle statt. Dabei birgt der Sicherheitsmarkt noch erhebliches Potential. Mit der nötigen Verunsicherung und dem Aufbau eines Angstszenarios kann so ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von eigentlich sinnlosen Produkten in der Bevölkerung geschaffen werden. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Sehr lukrativ wäre beispielsweise die obligatorische flächendeckende Installation von Feuerlöschern, die nach zwei Jahren kontrolliert, gewogen und aufgefüllt werden müssen. Auch könnte etwa im Rahmen der „Überalterungs“-debatte eine GPS-Wohnungsnotrufsystem-Pflicht für ältere Bürger ein einträgliches Geschäft werden.
Es ist nur eine Frage, ob sich die jeweils interessierten Branchen zu einer gut gemachten Kampagne zusammenfinden.
Das Lilienhähnchen (Lilioceris lilii) ist ein Käfer aus der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae). Die Tiere werden sechs bis acht Millimeter groß. Sie haben ein siegellackrotes Halsschild, gleichfarbene Flügeldecken und einen schwarzen Kopf sowie schwarze Beine. Die schwarze Färbung unterscheidet sie vom sehr ähnlichen Maiglöckchenhähnchen (Lilioceris merdigera), das einen roten Kopf hat und bei dem große Teile der Schenkel (Femora) und Schienen (Tibien) der Beine rot gefärbt sind.
Das Lilienhähnchen ist der verbreitetste Lilien-Schädling in Europa. Es ist außerdem in Nordafrika und Asien vorkommend und wurde nach Nordamerika eingeschleppt. Man findet das Lilienhähnchen auf Feuchtwiesen, an Ufern, Gärten und Parkanlagen mit Lilien.
Sowohl die Imagines, als auch die Larven fressen an verschiedenen Arten der Lilien, aber auch an Maiglöckchen, Kaiserkrone oder Zwiebeln und richten wegen ihres erhöhten Nahrungbedarfs dabei größeren Schaden an als die Adulten. Sie tarnen sich, indem sie ihren Kot auf dem Rücken ablagern. Ihr Leben verbringen sie in diesem schleimigen Kothaufen, sodass nur der Kopf heraussieht.
Bei Bedrohung können die Käfer ein zirpendes Geräusch erzeugen.
Die Weibchen legen insgesamt ca. 300 ihrer Eier in kleinen Gruppen auf der Blattunterseite ihrer Futterpflanzen ab. Die Eier sind etwa einen Millimeter groß, zylinderförmig und rot gefärbt. Nach zwei bis drei Wochen verpuppen sich die fertig entwickelten Larven im Boden. Nach weiteren ein bis zwei Wochen schlüpft der Käfer. Die Käfer können bis zu drei Generationen ausbilden. Man findet sie von April bis Juni und im September auf den Fraßpflanzen.